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Kastrationspflicht für Katzen

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Wir möchten uns an dieser Stelle für die großartige Unterstützung der Katzenhilfe Bleckede bedanken.

Durch das kompetente Fachwissen und den großartigen Vortrag durch Herrn Dieter Ruhnke konnte der Apensener Samtgemeinderat von der dringenden Notwendigkeit einer Kastrations- und Registrierungspflicht für Freigänger-Katzen überzeugt werden.

Alle Informationen zur Einführung einer Kastrationspflicht finden Sie unter:

 

www.katzenhilfe-bleckede.de

 

 

 

Die Lokale Presse über die neu eingeführte Kastrationspflicht für Katzen in der Samtgemeinde Apensen:

Stader Tageblatt vom 26.09.13

Bild Katze

Foto: dpa

Kastrationspflicht für freilaufende Katzen in Apensen

von Claudia Michaelis
APENSEN. Mit breiter Mehrheit hat Apensens Samtgemeinderat am Dienstag ein neues „Katzengesetz“ beschlossen: Ab 1. Oktober müssen alle Halter von Katzen, die ihre Tiere als Freigänger draußen laufen lassen, ihre Katzen kastrieren und erfassen lassen. Die Kommune will das als Tierschutzmaßnahme verstanden wissen, die das Leid verelendender Streuner lindern soll. Die Tierschutzvereine im Landkreis wünschen sich, dass andere Kommunen dem Beispiel Apensens folgen. Sie schlagen Alarm, weil sie der Katzenschwemme kreisweit nicht mehr Herr werden.

Der Anstoß für Apensens Handeln kam von den Tíerschutzvereinen selbst. Der Verein Tierschutz Stade und die Tierhilfe Stade als ältester Tierschutzverein im Landkreis hatten sich im Vorfeld an die Kommune gewandt, weil das Katzenproblem kreisweit immer größer werde, berichten Beate Dowson, Vorsitzende der Tierhilfe Stade, und Cornelia Haak vom Tierschutz Stade. Seit 30 Jahren mache die Tierhilfe nichts anderes, als herrenlose Katzen einzufangen und zu kastrieren. Doch all diese Bemühungen hätten nicht geholfen. Statt zu sinken, wachse die Population immer weiter an. Die Tierhilfe bekomme täglich Anrufe und Anfragen. „Wir sind so überlaufen mit Fundkatzen, dass wir nicht mehr wissen, wohin damit: Im Landkreis Stade muss etwas passieren, sonst bricht das hier zusammen“, sagt Dowson. Pro Jahr lassen die Tierschützer kreisweit rund 400 Katzen kastrieren. Gut 100 Euro kostet die Kastration einer weiblichen Katze, so dass allein der Tierhilfe mehr als 40 000 Euro im Jahr an Kosten entstünden. Die Tierhilfe selbst versorgt 150 Katzen an verschiedenen Futterstellen im Kreis. „Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, die Not der Katzen ist noch viel größer, man sieht sie nur nicht so“, sagt Haak.

C. Haak   Beate Dowson

Cornelia Haak

Tierschutz Stade

Beate Dowson

Tierhilfe Stade

Auch in der Samtgemeinde Apensen tauche das Problem der massenweisen Ansammlung von Streunern immer wieder auf. So hätten 2012 in Sauensiek im Wohngebiet am Schulweg 30 Katzen eingefangen und kastriert werden müssen. Im Juni sei im Wohngebiet in Apensen eine größere Katzenpopulation aufgetreten, über die sich die Nachbarn beschwert hätten. Das Problem sei, dass die Hilferufe immer erst kämen, wenn sich die Katzen irgendwo in größerer Zahl ansammeln, weiß Haak.

Samtgemeindebürgermeister Peter Sommer und die Ratsmehrheit hat das überzeugt. Sommer wirbt um Akzeptanz für die neue Verordnung. Die sei nicht als Bestrafung der Bürger, sondern als Tierschutzmaßnahme zu verstehen, die das Leid der Tiere lindern und die Halter auf ihre Verantwortung hinweisen soll. Noch immer herrsche viel Unwissen in der Bevölkerung, sagt Sommer. Auch er sei immer davon ausgegangen, dass herrenlose Katzen sich draußen selbst versorgen könnten. Das stimme aber nicht. Wenn sie nicht gefüttert werden, erkrankten und verelendeten die Tiere. Nur Nachwuchs gibt es immer weiter, denn bei den Hauskatzen gibt es keine Geburtenregulation von Natur aus.

Die Tierärzte in Apensen und Umgebung werden die neue Verordnung nun bekommen. Sie sollen die Katzenhalter beim Arztbesuch darauf hinweisen, dass die Tiere kastriert und tätowiert oder gechipt werden müssen. Auf diese Weise hoffe die Kommune, einen Großteil der Freigänger zu erfassen und die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen, sagt Sommer: „Ohne diese Verordnung haben wir keine Möglichkeit zu sagen, lasst die Katze kastrieren. Leute, die zugelaufene Katzen über einen längeren Zeitraum hinweg füttern, müssen wissen, dass das dann ihre Katze ist und sie in die Verantwortung genommen werden.“

Quelle: Stader Tageblatt

Weiter unter: kastrationspflicht.html


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